Hunderasse

Pekingese

Der Pekingese ist ein charmanter kleiner Begleithund mit einem majestätischen Erscheinungsbild und einem selbstbewussten Charakter. Mit seinem dichten, langen Fell und dem flachen Gesicht zieht er sofort alle Blicke auf sich und eignet sich perfekt für Menschen, die einen treuen, liebevollen Gefährten suchen, der nicht viel Platz benötigt. Dieser anpassungsfähige Hund fühlt sich sowohl in der Stadtwohnung als auch im Haus mit Garten wohl und ist besonders für Senioren oder ruhigere Familien geeignet, die seine Gesellschaft und sein sanftes Wesen zu schätzen wissen.

Charakter:

Eigensinnig, loyal, Würdevoll, Liebevoll

Umgangssprachlich:

Pekinese, Pekingesen-Hund

Pekingese
Größe
Größe:
15 - 23 cm Schulterhöhe
Gewicht
Gewicht:
5 - 6 kg
Lebenserwartung
Lebenserwartung:
12 bis 14 Jahre

Der Pekingese ist ein charmanter und selbstbewusster Begleiter, der mit seiner majestätischen Ausstrahlung und seinem liebevollen Wesen besticht. Du wirst von seiner Treue und Anhänglichkeit begeistert sein, solltest aber auch seine eigenwillige Natur berücksichtigen. Trotz seiner kleinen Größe hat der Pekingese einen großen Charakter und kann durchaus stur sein, was bei der Erziehung etwas Geduld und Konsequenz erfordert. Mit der richtigen Herangehensweise und viel Zuneigung wirst du in diesem kleinen Löwenhund einen treuen Freund fürs Leben finden.

Pekingese
Herkunft und Geschichte

Der Pekingese hat seinen Ursprung im alten China und gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Ursprünglich wurde er als heiliger Tempelwächter und Begleithund des chinesischen Kaiserhofes gezüchtet. Die ersten Exemplare sollen bereits vor über 2000 Jahren entstanden sein.

Der kleine Löwenhund, wie er auch genannt wird, war lange Zeit ausschließlich der chinesischen Aristokratie vorbehalten. Erst im 19. Jahrhundert gelangten die ersten Pekingesen nach Europa, als britische Soldaten während des Zweiten Opiumkrieges 1860 einige Exemplare aus dem Kaiserpalast in Peking mitnahmen.

In Europa und Amerika erfreute sich der Pekingese schnell großer Beliebtheit. 1898 wurde er vom englischen Kennel Club offiziell als Rasse anerkannt. Seitdem hat sich sein Erscheinungsbild nur geringfügig verändert. Heute ist der Pekingese weltweit als liebevoller Begleithund geschätzt, der seine königliche Herkunft in seinem selbstbewussten Auftreten noch immer erkennen lässt.

Pekingese

Pekingese
Temperament und Verhalten

Temperament

Ruhig

Lebhaft

Der Pekingese ist ein kleiner Hund mit einem großen Charakter. Diese Rasse zeichnet sich durch ihr selbstbewusstes, würdevolles und manchmal sogar etwas eigensinniges Wesen aus. Du wirst schnell feststellen, dass diese kleinen Hunde eine beeindruckende Persönlichkeit haben und sich ihrer königlichen Abstammung durchaus bewusst zu sein scheinen.

Pekingesen sind in der Regel sehr anhänglich und liebevoll gegenüber ihren Besitzern, können aber gegenüber Fremden zurückhaltend oder misstrauisch sein. Sie sind bekannt für ihre Loyalität und entwickeln oft eine besonders enge Bindung zu einer bestimmten Person in der Familie.

Diese Rasse eignet sich besonders gut für ruhigere Haushalte und Menschen, die einen treuen Begleiter suchen, ohne den Anspruch auf viel körperliche Aktivität zu haben. Pekingesen sind ideal für Senioren oder Personen mit einem weniger aktiven Lebensstil, da sie keine intensiven Spaziergänge oder ausgedehnte Trainingseinheiten benötigen.

Was den Pekingese einzigartig macht, ist seine Kombination aus majestätischem Auftreten und liebevollem Wesen. Sie sind mutig und furchtlos, was manchmal zu komischen Situationen führen kann, wenn sie sich größeren Hunden entgegenstellen. Ihre Intelligenz und ihr leicht sturer Charakter machen sie zu unterhaltsamen, wenn auch manchmal herausfordernden Begleitern.

Bedenke jedoch, dass ihre Unabhängigkeit und ihr gelegentlicher Eigensinn eine geduldige und konsequente Erziehung erfordern. Mit der richtigen Führung und viel Liebe wirst du in einem Pekingese einen charmanten und treuen Gefährten finden.

Pekingese
Erscheinungsbild

PekingesePekingesePekingese
Als Welpe Pfoten Als Rentner

Pekingese
Training und Erziehung

Bei der Erziehung eines Pekingese ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg. Diese eigenwillige Rasse kann durchaus stur sein, weshalb du konsequent, aber liebevoll vorgehen solltest. Positive Verstärkung und Belohnungen in Form von Leckerlis oder Lob sind besonders effektiv. Kurze, spielerische Trainingseinheiten von 5-10 Minuten mehrmals täglich sind ideal, da Pekingesen schnell gelangweilt sein können.

Beachte ihre Empfindlichkeit gegenüber harschen Worten oder Strafen. Konzentriere dich auf grundlegende Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“. Leinentraining ist wichtig, da Pekingesen gerne ihre eigenen Wege gehen. Sozialisiere deinen Hund früh mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen, um Schüchternheit oder Aggressivität vorzubeugen.

Berücksichtige ihre körperlichen Einschränkungen bei Aktivitäten. Übermäßiges Treppensteigen oder Springen sollte vermieden werden. Insgesamt erfordert die Erziehung eines Pekingese tägliches Engagement, aber mit der richtigen Herangehensweise wirst du einen liebevollen und gehorsamen Begleiter haben.

Trainierbarkeit

Schwierig

Leicht

Pekingese
Gesundheit und Lebenserwartung

Als brachyzephale (kurzköpfige) Rasse ist der Pekingese besonders anfällig für Atemwegsprobleme. Das Brachyzephale Atemnotsyndrom kann zu Atemnot, Überhitzung und verminderter Belastbarkeit führen. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind wichtig, um frühzeitig einzugreifen.

Augenprobleme wie trockenes Auge, Hornhautgeschwüre oder Katarakte treten häufiger auf. Auch Patellaluxation (Kniescheibenverrenkung) und Bandscheibenvorfälle sind bei dieser Rasse nicht selten. Vorsorgeuntersuchungen sollten Herz, Augen, Kniegelenke und Wirbelsäule umfassen.

Achte auf Anzeichen von Unwohlsein wie veränderte Atmung, Husten, vermehrtes Blinzeln, Lahmheit oder Appetitlosigkeit. Pekingesen zeigen Schmerzen oft subtil – erhöhte Ruhezeiten, Zurückgezogenheit oder Aggressivität können Hinweise sein. Bei Verdacht auf Krankheit oder Schmerzen solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Eine gute Beobachtung deines Hundes und regelmäßige Check-ups helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Pekingese
Ernährung und Diät

Als Besitzer eines Pekingese solltest du auf eine ausgewogene und hochwertige Ernährung achten, die den spezifischen Bedürfnissen dieser kleinen Rasse gerecht wird. Wähle ein hochwertiges Trockenfutter für kleine Hunderassen, das reich an Proteinen ist und einen angemessenen Fettgehalt aufweist. Achte darauf, dass die Kroketten klein genug sind, damit dein Pekingese sie problemlos kauen kann.

Aufgrund ihrer Neigung zu Übergewicht ist es wichtig, die Portionsgrößen genau zu kontrollieren und Leckerlis nur in Maßen zu geben. Teile die Tagesration am besten auf zwei bis drei kleinere Mahlzeiten auf. Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.

Ergänze die Ernährung gelegentlich mit kleinen Mengen gekochtem, magerem Fleisch oder Fisch sowie gedünstetem Gemüse. Verzichte auf Speisereste und Nahrungsmittel, die für Hunde schädlich sein können, wie Zwiebeln, Knoblauch oder Schokolade. Bei Unsicherheiten oder spezifischen Ernährungsfragen konsultiere am besten deinen Tierarzt, der individuelle Empfehlungen geben kann.

Futtermenge

Wenig

Ziemlich hungrig

Pekingese
Pflege und Fellpflege

Die Fellpflege des Pekingese ist aufgrund seines langen, dichten Haarkleids zeitintensiv und erfordert tägliche Aufmerksamkeit. Du solltest deinen Pekingese mindestens einmal täglich gründlich bürsten, um Verfilzungen vorzubeugen und lose Haare zu entfernen. Besonders wichtig ist die Pflege der Gesichtsfalten, die regelmäßig gereinigt werden müssen, um Hautirritationen zu vermeiden.

Ein professionelles Trimmen alle 6-8 Wochen ist empfehlenswert, um das Fell in Form zu halten und übermäßiges Haaren zu reduzieren. Bade deinen Pekingese etwa alle 4-6 Wochen mit einem milden Hundeshampoo, um Haut und Fell gesund zu erhalten.

Neben der Fellpflege benötigen die Augen tägliche Reinigung, um Ablagerungen zu entfernen. Kontrolliere und reinige regelmäßig die Ohren, um Infektionen vorzubeugen. Achte auch auf die Krallen deines Pekingese und kürze sie bei Bedarf.

Insgesamt ist der Pflegeaufwand für einen Pekingese hoch, aber mit Geduld und Routine gut zu bewältigen. Bei Unsicherheiten in der Pflege solltest du einen Hundefriseur oder Tierarzt um Rat fragen.

Pflege

Gelegentliches Bad

Hilfe vom Profi

Haarverlust

Selten

Häufig

Pekingese
Beschäftigung

Der Pekingese ist eine eher ruhige und gemütliche Hunderasse, die keine übermäßig hohen Aktivitätsbedürfnisse hat. Dennoch benötigt auch dieser kleine Hund regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation für sein Wohlbefinden. Tägliche Spaziergänge von insgesamt etwa 30-45 Minuten, aufgeteilt in zwei bis drei kürzere Runden, sind in der Regel ausreichend. Achte dabei auf gemäßigtes Tempo und vermeide Überanstrengung, besonders bei warmen Temperaturen.

Für die geistige Auslastung eignen sich kurze Trainingseinheiten, Suchspiele oder leichte Apportierspiele im Haus. Der Pekingese ist intelligent und kann von sanftem Gehorsams- und Trickstraining profitieren. Aufgrund seiner flachen Nase solltest du auf intensive Aktivitäten oder Hundesportarten verzichten. Stattdessen kannst du deinem Pekingesen mit Kau- und Denkspielzeugen eine angemessene Beschäftigung bieten. Trotz seines geringen Bewegungsdrangs ist es wichtig, ihn nicht zu vernachlässigen – regelmäßige Zuwendung und moderate Aktivität halten ihn gesund und glücklich.

Aktivitätslevel

Ruhig

Sehr aktiv

Gassi gehen

Selten

Häufig

Pekingese
Eignung als Familienhund

Der Pekingese kann ein liebevoller und loyaler Familienhund sein, wenn er richtig sozialisiert und erzogen wird. Mit seiner ruhigen und sanften Art eignet er sich besonders gut für Familien mit älteren Kindern oder Senioren. Bei kleinen Kindern ist jedoch Vorsicht geboten, da der Pekingese empfindlich auf raues Spiel reagieren kann und aufgrund seiner geringen Größe leicht verletzt werden könnte.

In Bezug auf andere Haustiere zeigt der Pekingese oft eine freundliche Einstellung, besonders wenn er von klein auf daran gewöhnt wird. Er kann jedoch manchmal eifersüchtig oder besitzergreifend gegenüber seinem Besitzer sein.

Zu den Vorteilen als Familienmitglied zählen seine geringe Größe, die ihn ideal für Wohnungen macht, sowie sein geringer Bewegungsbedarf. Allerdings erfordert sein langes Fell regelmäßige Pflege, und er neigt zu gesundheitlichen Problemen, insbesondere im Bereich der Atemwege. Zudem kann seine Sturheit bei der Erziehung eine Herausforderung darstellen. Insgesamt ist der Pekingese ein charmanter Begleiter für Familien, die seine Bedürfnisse verstehen und respektieren.

Verträglichkeit mit Kindern

Niedrig

Hoch

Verträglichkeit mit Haustieren

Niedrig

Hoch

Pekingese
Häufige Fragen

Wie viel kostet ein Pekingese Welpe?

Der Preis für einen Pekingese Welpen kann stark variieren, abhängig von Faktoren wie Züchter, Abstammung und Region. In Deutschland musst du für einen Welpen von einem seriösen Züchter mit etwa 1.000 bis 2.500 Euro rechnen. Bedenke jedoch, dass der Kaufpreis nur ein Teil der Gesamtkosten ist. Laufende Ausgaben für Futter, Pflege, Tierarztbesuche und Zubehör kommen hinzu. Sei vorsichtig bei verdächtig günstigen Angeboten, da diese oft auf unseriöse Züchter oder Welpenhändler hindeuten. Wähle stattdessen einen verantwortungsvollen Züchter, der Wert auf Gesundheit und artgerechte Aufzucht legt. Dies kann zwar anfangs teurer sein, zahlt sich aber langfristig durch einen gesunden, ausgeglichenen Hund aus.


Ist ein Pekingese ein guter Anfängerhund?

Der Pekingese kann für Anfänger eine Herausforderung sein, obwohl er als ruhiger und liebevoller Begleithund gilt. Seine starke Persönlichkeit und Eigensinnigkeit erfordern geduldige, konsequente Erziehung. Du solltest bedenken, dass die Rasse zu Atemwegsproblemen neigt und regelmäßige Pflege des dichten Fells benötigt. Pekingesen sind jedoch weniger bewegungsintensiv als andere Rassen, was für Anfänger vorteilhaft sein kann. Wenn du bereit bist, dich intensiv mit Erziehung und Pflege auseinanderzusetzen und die gesundheitlichen Aspekte zu berücksichtigen, kann ein Pekingese durchaus ein guter Ersthund sein. Wichtig ist, dass du dich vorher gründlich informierst und realistisch einschätzt, ob du den Bedürfnissen dieser anspruchsvollen Rasse gerecht werden kannst.


Welche Pflege benötigt ein Pekingese?

Als Pekingese-Besitzer solltest du dich auf eine intensive Fellpflege einstellen. Das lange, dichte Fell dieser Rasse erfordert tägliches Bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden und lose Haare zu entfernen. Regelmäßige Bäder alle 4-6 Wochen sind empfehlenswert, wobei du besonders auf die Falten im Gesicht achten solltest, die sorgfältig gereinigt und getrocknet werden müssen, um Hautprobleme zu vermeiden. Die Augen benötigen tägliche Aufmerksamkeit, da sie zu Tränenfluss neigen. Auch die Ohren solltest du regelmäßig kontrollieren und reinigen. Die Krallen des Pekingesen wachsen schnell und müssen regelmäßig geschnitten werden. Zudem ist eine gute Zahnpflege wichtig, um Zahnprobleme zu verhindern, die bei dieser Rasse häufig auftreten können.

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