Hunderasse

Mastiff

Der Mastiff ist ein sanfter Riese mit beeindruckender Größe und einem liebevollen, ausgeglichenen Wesen. Trotz seiner imposanten Erscheinung ist er ein treuer Familienhund, der sich durch seine Geduld und Gelassenheit besonders gut für Familien mit Kindern eignet. Wenn du einen ruhigen, anhänglichen Begleiter suchst und genug Platz für einen großen Hund hast, könnte der Mastiff die perfekte Wahl für dich sein.

Charakter:

Sanftmütig, Gelassen, loyal, Beschützend

Umgangssprachlich:

Englischer Mastiff, Alte Englische Dogge

Mastiff
Größe
Größe:
69 - 76 cm Schulterhöhe
Gewicht
Gewicht:
54 - 100 kg
Lebenserwartung
Lebenserwartung:
6 bis 10 Jahre

Der Mastiff ist ein sanfter Riese, der dich mit seiner beeindruckenden Größe und seinem gutmütigen Wesen sofort in seinen Bann ziehen wird. Diese majestätische Hunderasse besticht durch ihre Ruhe, Loyalität und Anhänglichkeit gegenüber ihrer Familie. Trotz seiner imposanten Erscheinung ist der Mastiff erstaunlich sensibel und lässt sich mit geduldiger, liebevoller Führung gut erziehen. Du wirst in diesem treuen Begleiter einen zuverlässigen Beschützer und liebevollen Freund finden, der sich hervorragend in dein Familienleben einfügt.

Mastiff
Herkunft und Geschichte

Der Mastiff, auch als Old English Mastiff bekannt, ist eine der ältesten und größten Hunderassen der Welt. Seine Wurzeln reichen bis in die Antike zurück, wo seine Vorfahren bereits im alten Mesopotamien und Ägypten als Wach- und Kriegshunde dienten. Nach Großbritannien gelangten die Vorläufer des heutigen Mastiffs vermutlich durch phönizische Händler.

In England wurden Mastiffs zunächst als Kampfhunde und zur Jagd auf Großwild wie Bären und Wölfe eingesetzt. Später dienten sie als Wachhunde auf Landgütern und zum Schutz von Viehherden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Rasse zu einem sanften Riesen mit wachsamem, aber friedlichem Wesen.

Während der Weltkriege ging der Bestand stark zurück, konnte aber durch engagierte Züchter wieder aufgebaut werden. Die offizielle Anerkennung als Rasse erfolgte 1885 durch den American Kennel Club. Heute ist der Mastiff vor allem als liebevoller Familienhund geschätzt, der trotz seiner imposanten Größe ein sanftmütiger Begleiter ist.

Mastiff (6)

Mastiff
Temperament und Verhalten

Temperament

Ruhig

Lebhaft

Der Mastiff ist eine beeindruckende Hunderasse, die sich durch ihre imposante Größe und ihr sanftmütiges Wesen auszeichnet. Trotz seiner massigen Erscheinung ist der Mastiff in der Regel ein ruhiger und ausgeglichener Hund mit einem freundlichen und geduldigen Charakter. Er zeigt sich besonders liebevoll und anhänglich gegenüber seiner Familie und ist für seine Loyalität bekannt.

Mastiffs sind in der Regel gutmütig und geduldig im Umgang mit Kindern, was sie zu beliebten Familienhunden macht. Allerdings solltest Du aufgrund ihrer Größe die Interaktionen mit kleinen Kindern immer beaufsichtigen. Gegenüber Fremden können sie zunächst zurückhaltend sein, was sie zu guten Wachhunden macht, ohne dabei aggressiv zu werden.

Diese Rasse eignet sich besonders gut für ruhige, geduldige Besitzer mit ausreichend Platz. Du solltest bedenken, dass ein Mastiff viel Raum benötigt und nicht für kleine Wohnungen geeignet ist. Aufgrund ihres gemächlichen Temperaments passen sie gut zu Menschen mit einem eher entspannten Lebensstil. Sie brauchen moderate Bewegung, sind aber keine Hochleistungssportler.

Was den Mastiff einzigartig macht, ist die Kombination aus seiner beeindruckenden Größe und seinem sanften Wesen. Sie sind bekannt für ihre „sanften Riesen“-Persönlichkeit und ihre Fähigkeit, sowohl beschützend als auch unglaublich liebevoll zu sein. Wenn Du einen großen, ruhigen und treuen Begleiter suchst, könnte der Mastiff die perfekte Wahl für Dich sein.

Mastiff
Erscheinungsbild

Mastiff (3)Mastiff (4)Mastiff (2)
Als Welpe Pfoten Als Rentner

Mastiff
Training und Erziehung

Die Erziehung eines Mastiffs erfordert viel Geduld, Konsequenz und Zeit. Diese sanften Riesen sind intelligent, aber manchmal stur, weshalb du von Anfang an klare Regeln und Grenzen setzen solltest. Positive Verstärkung und liebevolle Konsequenz sind der Schlüssel zum Erfolg. Harte Methoden sind bei dieser sensiblen Rasse fehl am Platz.

Beginne früh mit der Sozialisierung, um deinem Mastiff verschiedene Menschen, Tiere und Situationen nahezubringen. Aufgrund ihrer Größe und Kraft ist es besonders wichtig, dass sie gut erzogen sind und auf Kommandos hören. Leinenführigkeit und Grundgehorsam sollten Priorität haben.

Bedenke, dass Mastiffs zur Gemütlichkeit neigen. Kurze, aber regelmäßige Trainingseinheiten sind effektiver als lange Sitzungen. Nutze ihre natürliche Wachsamkeit und Beschützerinstinkte für sinnvolle Aufgaben. Bleib geduldig, wenn dein Mastiff mal nicht sofort gehorcht – ihre bedächtige Art ist rassetypisch. Mit der richtigen Mischung aus Liebe, Respekt und konsequenter Führung wirst du einen gut erzogenen, treuen Begleiter an deiner Seite haben.

Trainierbarkeit

Schwierig

Leicht

Mastiff
Gesundheit und Lebenserwartung

Als Besitzer eines Mastiffs solltest du auf einige rassetypische Gesundheitsprobleme achten. Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie sind häufige orthopädische Erkrankungen bei dieser großen Rasse. Auch Augenprobleme wie Entropium (eingerollte Augenlider) können auftreten. Herzerkrankungen und Magendrehung sind ebenfalls Risiken.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind wichtig. Dazu gehören jährliche Gesundheitschecks, Röntgenaufnahmen der Gelenke und Herzuntersuchungen. Achte besonders auf Veränderungen im Verhalten deines Mastiffs. Anzeichen für Schmerzen oder Krankheit können sein: verminderter Appetit, Lethargie, Humpeln, schweres Atmen oder ungewöhnliches Lecken bestimmter Körperstellen.

Als Mastiff-Besitzer solltest du deinen Hund gut kennen. Beobachte Veränderungen in seinen Bewegungsabläufen, seiner Aktivität und seinem allgemeinen Verhalten. Zögere nicht, bei Auffälligkeiten einen Tierarzt aufzusuchen. Frühzeitige Erkennung und Behandlung können bei vielen Erkrankungen den Verlauf positiv beeinflussen und deinem Mastiff ein gesundes, glückliches Leben ermöglichen.

Mastiff
Ernährung und Diät

Als großer und kräftiger Hund hat der Mastiff einen hohen Energiebedarf, der durch eine ausgewogene und hochwertige Ernährung gedeckt werden muss. Du solltest auf proteinreiches Futter setzen, das idealerweise Fleisch als Hauptbestandteil enthält. Hochwertiges Trockenfutter oder eine ausgewogene Rohfütterung (BARF) sind gute Optionen.

Achte besonders auf die richtige Kalzium-Phosphor-Balance, um die Knochengesundheit zu unterstützen. Große Rassen wie der Mastiff neigen zu Gelenkproblemen, daher können Zusätze wie Glucosamin und Chondroitin hilfreich sein. Teile die Tagesration auf mehrere kleinere Mahlzeiten auf, um das Risiko einer Magendrehung zu reduzieren.

Vorsicht ist bei der Menge geboten: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich. Passe die Futtermenge dem Aktivitätslevel und Alter deines Mastiffs an. Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Bei spezifischen Ernährungsfragen oder gesundheitlichen Problemen konsultiere einen Tierarzt, um die optimale Ernährung für deinen Mastiff sicherzustellen.

Futtermenge

Wenig

Ziemlich hungrig

Mastiff
Pflege und Fellpflege

Als Mastiff-Besitzer kannst du dich über einen relativ pflegeleichten Hund freuen. Das kurze, dichte Fell dieser imposanten Rasse erfordert keine aufwendige Pflege. Ein- bis zweimal wöchentliches Bürsten reicht aus, um lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten. In der Fellwechselzeit solltest du häufiger bürsten, um übermäßigen Haarausfall in der Wohnung zu vermeiden.

Regelmäßige Bäder sind nur bei Bedarf nötig, etwa alle 2-3 Monate oder wenn dein Mastiff sich schmutzig gemacht hat. Achte besonders auf die Falten im Gesicht und am Körper – diese sollten regelmäßig gereinigt und trocken gehalten werden, um Hautirritationen vorzubeugen.

Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle und Pflege der Ohren, Augen und Krallen. Reinige die Ohren wöchentlich und schneide die Krallen bei Bedarf. Die Zähne solltest du idealerweise täglich putzen.

Professionelles Trimmen ist beim Mastiff nicht erforderlich. Mit etwas Übung kannst du die gesamte Pflege selbst durchführen. Bei Unsicherheiten, besonders bezüglich der Krallenpflege, kann ein Besuch beim Hundefriseur oder Tierarzt hilfreich sein.

Pflege

Gelegentliches Bad

Hilfe vom Profi

Haarverlust

Selten

Häufig

Mastiff
Beschäftigung

Als Mastiff-Besitzer solltest du dich auf einen Hund mit moderaten Aktivitätsbedürfnissen einstellen. Trotz seiner beeindruckenden Größe ist der Mastiff kein Ausdauersportler und bevorzugt eher gemächliche Spaziergänge. Tägliche Bewegung ist dennoch wichtig, um seine Gesundheit zu erhalten und Übergewicht vorzubeugen. Plane etwa 30-60 Minuten Aktivität pro Tag ein, aufgeteilt in kürzere Einheiten.

Neben Spaziergängen eignen sich ruhige Apportier-Spiele oder leichte Suchaufgaben im Garten. Achte besonders bei jungen Mastiffs darauf, die Gelenke nicht zu überlasten. Schwimmen kann eine gelenkschonende Alternative sein. Geistige Auslastung ist ebenso wichtig wie körperliche Aktivität. Biete deinem Mastiff Denksportaufgaben oder Schnüffelspiele an, um ihn mental zu fordern.

Bedenke, dass Mastiffs hitzeempfindlich sind. Vermeide intensive Aktivitäten bei hohen Temperaturen und stelle immer ausreichend Wasser bereit. Mit der richtigen Balance aus Bewegung und Ruhe wird dein Mastiff ein zufriedener Begleiter sein.

Aktivitätslevel

Ruhig

Sehr aktiv

Gassi gehen

Selten

Häufig

Mastiff
Eignung als Familienhund

Der Mastiff eignet sich hervorragend als Familienhund, sofern du genug Platz und Zeit für ihn hast. Diese sanften Riesen sind bekannt für ihre Geduld und Loyalität gegenüber ihrer Familie. Mit Kindern sind sie in der Regel sehr liebevoll und beschützend, wobei du aufgrund ihrer Größe die Interaktionen beaufsichtigen solltest, besonders bei kleinen Kindern.

Mastiffs kommen meist gut mit anderen Haustieren aus, wenn sie früh sozialisiert werden. Ihre ruhige Art macht sie zu angenehmen Begleitern im Haus. Allerdings solltest du bedenken, dass sie viel Platz benötigen und nicht für kleine Wohnungen geeignet sind.

Zu den Vorteilen gehören ihre Sanftmut, Treue und ihr Schutzinstinkt. Nachteile sind ihr enormer Platzbedarf, starker Speichelfluss und relativ hohe Futterkosten. Auch ihre kurze Lebenserwartung und mögliche Gesundheitsprobleme aufgrund ihrer Größe solltest du bedenken. Insgesamt kann ein Mastiff eine wunderbare Ergänzung für aktive Familien mit ausreichend Platz sein, die einen liebevollen, ruhigen Begleiter suchen.

Verträglichkeit mit Kindern

Niedrig

Hoch

Verträglichkeit mit Haustieren

Niedrig

Hoch

Mastiff
Häufige Fragen

Wie viel kostet ein Mastiff Welpe?

Der Preis für einen Mastiff-Welpen kann stark variieren, abhängig von Faktoren wie Züchter, Abstammung und Region. In Deutschland kannst du mit Kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro rechnen. Bedenke jedoch, dass der Kaufpreis nur ein Teil der Gesamtkosten ist. Als Besitzer eines Mastiffs musst du mit hohen laufenden Ausgaben für Futter, Pflege und tierärztliche Versorgung rechnen. Achte unbedingt darauf, nur bei seriösen, registrierten Züchtern zu kaufen, die Wert auf Gesundheit und artgerechte Aufzucht legen. Billigangebote oder dubiose Quellen solltest du meiden, da hier oft die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere vernachlässigt werden. Informiere dich gründlich und plane die langfristigen Kosten ein, bevor du dich für einen Mastiff entscheidest.


Ist ein Mastiff ein guter Anfängerhund?

Ein Mastiff ist für Anfänger eher nicht geeignet. Diese imposante Rasse bringt einige Herausforderungen mit sich, die Erfahrung in der Hundehaltung erfordern. Durch ihre Größe und Kraft benötigen Mastiffs eine konsequente Erziehung und Sozialisierung von Beginn an. Ihr sanfter Charakter kann täuschen – ohne klare Führung können sie durchaus eigenwillig sein. Zudem bringen sie einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand mit sich, was Pflege, Ernährung und eventuelle gesundheitliche Probleme betrifft. Für Anfänger kann dies schnell überfordernd sein. Wenn du dich dennoch für einen Mastiff interessierst, solltest du dich intensiv vorbereiten und eventuell einen erfahrenen Hundetrainer zur Unterstützung hinzuziehen.


Welche Pflege benötigt ein Mastiff?

Als Besitzer eines Mastiffs solltest du dich auf regelmäßige Pflege einstellen. Trotz des kurzen Fells verliert diese Rasse recht viel Haar, weshalb ein wöchentliches Bürsten empfehlenswert ist. In der Fellwechselzeit kann tägliches Bürsten nötig sein. Achte besonders auf die Hautfalten deines Mastiffs, die regelmäßig gereinigt und getrocknet werden müssen, um Hautprobleme zu vermeiden. Die Ohren solltest du wöchentlich kontrollieren und bei Bedarf reinigen. Auch die Krallen benötigen regelmäßiges Kürzen. Zähneputzen ist wichtig für die Zahngesundheit. Aufgrund ihrer Größe können Mastiffs viel sabbern, daher ist es ratsam, immer ein Handtuch griffbereit zu haben. Eine gründliche Körperpflege hilft nicht nur, deinen Mastiff gesund zu halten, sondern stärkt auch eure Bindung.

Mastiff
Ähnliche Rassen

Alle Hunderassen