Hunderasse

Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist ein beeindruckender und kraftvoller Schlittenhund mit einem freundlichen Wesen und einer majestätischen Erscheinung. Mit seinem dichten Fell, den aufrechten Ohren und dem buschigen Schwanz verkörpert er das Bild eines echten Nordlandhundes. Diese intelligente und loyale Rasse eignet sich besonders für aktive Familien oder Einzelpersonen, die viel Zeit in der Natur verbringen und einen treuen Begleiter für Outdoor-Aktivitäten suchen.

Charakter:

Freundlich, Ausdauernd, Eigensinnig, loyal

Umgangssprachlich:

Keine

Alaskan Malamute
Größe
Größe:
58 - 64 cm Schulterhöhe
Gewicht
Gewicht:
34 - 39 kg
Lebenserwartung
Lebenserwartung:
10 bis 14 Jahre

Der Alaskan Malamute ist ein beeindruckender Schlittenhund mit einem freundlichen und loyalen Wesen. Mit seinem kräftigen Körperbau, dem dichten Fell und den aufmerksamen Augen verkörpert er die Stärke und Ausdauer des hohen Nordens. Du wirst von seiner sanften und geduldigen Art begeistert sein, solltest aber auch seine Eigenständigkeit und den starken Willen nicht unterschätzen. Obwohl der Alaskan Malamute intelligent und lernwillig ist, kann seine Erziehung aufgrund seines unabhängigen Charakters eine Herausforderung darstellen – sie erfordert Geduld, Konsequenz und viel positive Bestärkung.

Alaskan Malamute
Herkunft und Geschichte

Der Alaskan Malamute stammt ursprünglich aus Alaska und gehört zu den ältesten Schlittenhunderassen der Welt. Seinen Namen verdankt er dem Inuit-Stamm der Mahlemuten, die diese robusten Hunde vor Tausenden von Jahren züchteten. Der primäre Zweck des Alaskan Malamute war das Ziehen schwerer Lasten über weite Strecken in der arktischen Wildnis.

Diese Hunde wurden nicht nur als Arbeitstiere, sondern auch als treue Gefährten und Jagdhelfer geschätzt. Im Laufe der Zeit passten sie sich perfekt an das raue Klima und die anspruchsvollen Aufgaben an. Ihre Kraft, Ausdauer und ihr dichtes Fell machten sie zu unentbehrlichen Helfern der Inuit.

Die offizielle Anerkennung des Alaskan Malamute erfolgte 1935 durch den American Kennel Club. Seitdem hat sich die Rasse weltweit als beliebter Familienhund etabliert, ohne dabei ihre ursprünglichen Eigenschaften als Arbeitshund zu verlieren. Heute schätzt man den Alaskan Malamute sowohl für seine beeindruckende Erscheinung als auch für seinen freundlichen, loyalen Charakter.

Alaskan Malamute (3)

Alaskan Malamute
Temperament und Verhalten

Temperament

Ruhig

Lebhaft

Der Alaskan Malamute ist eine beeindruckende und charakterstarke Hunderasse, die sich durch ihre Intelligenz, Loyalität und Unabhängigkeit auszeichnet. Diese sanftmütigen Riesen sind bekannt für ihre freundliche und geduldige Art, besonders gegenüber Kindern. Trotz ihrer Größe und Kraft sind sie in der Regel nicht aggressiv, sondern eher verspielt und liebevoll im Umgang mit ihrer Familie.

Als Schlittenhunde gezüchtet, besitzen Alaskan Malamutes einen ausgeprägten Arbeitswillen und eine hohe Ausdauer. Sie sind energiegeladen und brauchen viel Bewegung sowie geistige Stimulation. Ihre Intelligenz kann sich manchmal in Sturheit äußern, weshalb eine konsequente, aber liebevolle Erziehung wichtig ist.

Malamutes eignen sich besonders gut für aktive Menschen oder Familien, die viel Zeit in der Natur verbringen und ihrem Hund ausreichend Beschäftigung bieten können. Ideal sind Besitzer, die Freude an Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Joggen oder Fahrradfahren haben. Aufgrund ihres starken Jagdtriebs und ihrer Unabhängigkeit solltest Du sie in der Öffentlichkeit stets an der Leine führen.

Was den Alaskan Malamute einzigartig macht, ist seine Kombination aus Kraft, Ausdauer und sanftmütigem Wesen. Sie sind treue Begleiter, die eine enge Bindung zu ihrer Familie aufbauen, gleichzeitig aber auch eigenständig denken und handeln können. Ihre majestätische Erscheinung und ihr freundliches „Wolfsgesicht“ machen sie zu echten Hinguckern.

Alaskan Malamute
Erscheinungsbild

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Als Welpe Pfoten Als Rentner

Alaskan Malamute
Training und Erziehung

Die Erziehung eines Alaskan Malamute erfordert viel Zeit, Geduld und Konsequenz. Diese intelligente und eigenständige Rasse braucht eine frühe Sozialisierung und ein konsequentes Training von Welpenalter an. Du solltest täglich mindestens 30-60 Minuten für Erziehung und Beschäftigung einplanen.

Positive Verstärkung und belohnungsbasierte Methoden funktionieren am besten, da Malamutes auf Härte oder Zwang trotzig reagieren können. Nutze ihr natürliches Bedürfnis nach Arbeit und Bewegung, indem du Gehorsamkeitsübungen mit Aktivitäten wie Zug- oder Rucksacktraining verbindest.

Beachte, dass Malamutes einen starken Jagdtrieb haben. Trainiere daher früh einen zuverlässigen Rückruf und sichere Leinenführigkeit. Ihre Tendenz zum Graben und „Singen“ sollte in akzeptable Bahnen gelenkt werden. Bleib geduldig bei der Stubenreinheit, da sie in diesem Bereich manchmal etwas länger brauchen.

Konsequenz ist der Schlüssel: Setze klare Regeln und Grenzen, bleibe aber immer liebevoll und respektvoll. Mit der richtigen Herangehensweise wird dein Malamute zu einem treuen und gehorsamen Begleiter.

Trainierbarkeit

Schwierig

Leicht

Alaskan Malamute
Gesundheit und Lebenserwartung

Als robuste Schlittenhunderasse ist der Alaskan Malamute grundsätzlich recht gesund. Dennoch gibt es einige rassetypische Gesundheitsprobleme, auf die du achten solltest. Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie sind relativ häufig, weshalb regelmäßige orthopädische Untersuchungen empfohlen werden. Auch Augenerkrankungen wie progressive Retinaatrophie können auftreten, daher sind jährliche Augenuntersuchungen ratsam.

Achte auf Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerzen bei deinem Malamute. Verhaltensänderungen wie Appetitlosigkeit, Lethargie oder ungewöhnliche Aggressivität können auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Hecheln, Zittern oder Lahmheit sind weitere Warnsignale. Da Malamuten oft stoisch sind und Schmerzen verbergen, ist es wichtig, deinen Hund gut zu beobachten und regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen.

Vorsorgeuntersuchungen sollten Bluttests, Röntgenaufnahmen und spezielle Gentests umfassen, um erbliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, das Risiko für viele Gesundheitsprobleme zu reduzieren.

Alaskan Malamute
Ernährung und Diät

Als aktiver Arbeitshund benötigt der Alaskan Malamute eine ausgewogene, proteinreiche Ernährung, die seinem hohen Energiebedarf gerecht wird. Hochwertiges Trockenfutter für große, aktive Rassen ist eine gute Basis. Achte auf einen Proteingehalt von 25-30% und einen Fettanteil von 15-20%.

Ergänze die Mahlzeiten gelegentlich mit magerem Fleisch wie Huhn oder Rind, sowie mit Fisch als Omega-3-Quelle. Gemüse wie Karotten oder Kürbis liefern wichtige Ballaststoffe und Vitamine. In der kalten Jahreszeit oder bei intensiver Arbeit kannst du den Fettanteil leicht erhöhen.

Achte auf eine angemessene Portionsgröße, um Übergewicht zu vermeiden. Teile die Tagesration auf zwei Mahlzeiten auf und stelle immer frisches Wasser bereit. Aufgrund ihrer Größe können Malamuten zu Magendrehung neigen – vermeide daher Aktivität direkt nach dem Fressen.

Bei Unsicherheiten bezüglich individueller Ernährungsbedürfnisse deines Malamutes konsultiere einen Tierarzt oder Ernährungsberater für Hunde.

Futtermenge

Wenig

Ziemlich hungrig

Alaskan Malamute
Pflege und Fellpflege

Der Alaskan Malamute hat ein dichtes, doppelschichtiges Fell, das regelmäßige Pflege erfordert. Du solltest deinen Malamute mindestens zweimal pro Woche gründlich bürsten, während des Fellwechsels sogar täglich. Dies hilft, lose Haare zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Besonders wichtig ist die Pflege während der starken Fellwechsel im Frühjahr und Herbst.

Ein professionelles Trimmen ist in der Regel nicht nötig, da das Fell des Malamute von Natur aus pflegeleicht ist. Bade deinen Hund nur bei Bedarf, da zu häufiges Baden die natürlichen Öle des Fells beeinträchtigen kann. Achte besonders auf die Pfoten und kontrolliere sie regelmäßig auf Verletzungen oder eingewachsene Krallen.

Neben der Fellpflege solltest du die Ohren wöchentlich reinigen und die Zähne regelmäßig putzen. Krallen sollten bei Bedarf gekürzt werden. Insgesamt ist der Pflegeaufwand moderat, erfordert aber Konsequenz. Mit der richtigen Routine kannst du die meiste Pflege selbst durchführen, ohne professionelle Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

Pflege

Gelegentliches Bad

Hilfe vom Profi

Haarverlust

Selten

Häufig

Alaskan Malamute
Beschäftigung

Der Alaskan Malamute ist eine äußerst aktive und ausdauernde Hunderasse, die viel Bewegung und geistige Stimulation benötigt. Du solltest täglich mindestens zwei Stunden intensive körperliche Aktivität einplanen, um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Lange Spaziergänge, Joggen oder Fahrradfahren sind ideal, um seine Ausdauer zu fördern.

Aufgrund seiner Schlittenhund-Vergangenheit eignet sich der Malamute hervorragend für Zug- und Schlittensport. Auch Agility, Mantrailing oder Treibball können seine natürlichen Instinkte ansprechen und ihn geistig fordern. Schwimmen ist eine weitere tolle Aktivität, besonders an heißen Tagen.

Neben körperlicher Betätigung brauchst du auch Zeit für geistige Auslastung. Suchspiele, Apportierübungen oder Intelligenzspielzeug helfen, seinen klugen Verstand zu beschäftigen. Ohne ausreichende Aktivität kann ein Malamute schnell unausgeglichen und destruktiv werden. Plane daher genügend Zeit für abwechslungsreiche Beschäftigung ein, um einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund zu haben.

Aktivitätslevel

Ruhig

Sehr aktiv

Gassi gehen

Selten

Häufig

Alaskan Malamute
Eignung als Familienhund

Der Alaskan Malamute kann ein liebevoller und loyaler Familienhund sein, wenn er richtig sozialisiert und erzogen wird. Mit seiner sanften und geduldigen Art kommt er in der Regel gut mit Kindern aus, allerdings sollten Kleinkinder aufgrund seiner Größe und Kraft immer beaufsichtigt werden. Gegenüber anderen Haustieren kann er territorial sein, besonders gegenüber gleichgeschlechtlichen Hunden. Eine frühe Sozialisierung ist daher unerlässlich.

Zu den Vorteilen als Familienmitglied zählen seine Treue, Verspieltheit und seine Rolle als sanfter Riese. Er ist auch ein ausgezeichneter Begleiter für aktive Familien, die gerne wandern oder im Freien sind. Allerdings bringt er auch Herausforderungen mit sich: Er neigt zum Sturheit, braucht viel Bewegung und eine konsequente Erziehung. Sein dichtes Fell erfordert regelmäßige Pflege und er neigt zum Haaren. Zudem ist er kein guter Wachhund, da er Fremden gegenüber meist freundlich ist. Insgesamt eignet sich der Alaskan Malamute für erfahrene Hundehalter mit ausreichend Zeit und Platz.

Verträglichkeit mit Kindern

Niedrig

Hoch

Verträglichkeit mit Haustieren

Niedrig

Hoch

Alaskan Malamute
Häufige Fragen

Wie viel kostet ein Alaskan Malamute Welpe?

Der Preis für einen Alaskan Malamute Welpen kann in Deutschland stark variieren, abhängig von Faktoren wie Abstammung, Züchter und Region. Durchschnittlich kannst Du mit Kosten zwischen 1.200 und 2.500 Euro rechnen. Bei renommierten Züchtern mit besonders hochwertigen Zuchtlinien können die Preise auch höher ausfallen. Bedenke, dass der Kaufpreis nur ein Teil der Gesamtkosten ist. Zusätzliche Ausgaben für Erstausstattung, Impfungen, Versicherungen und laufende Kosten wie Futter und tierärztliche Versorgung kommen hinzu. Sei vorsichtig bei verdächtig günstigen Angeboten, da diese oft auf unseriöse Züchter oder Welpenhändler hindeuten. Investiere lieber in einen gesunden Welpen von einem verantwortungsvollen Züchter, um langfristig Freude an deinem Alaskan Malamute zu haben.


Ist ein Alaskan Malamute ein guter Anfängerhund?

Der Alaskan Malamute ist für Anfänger eher eine Herausforderung. Diese intelligente und unabhängige Rasse benötigt einen erfahrenen Hundehalter mit viel Geduld und Durchsetzungsvermögen. Malamuten sind stark, energiegeladen und haben einen ausgeprägten Jagdtrieb, was ihre Erziehung anspruchsvoll macht. Sie brauchen viel Bewegung, mentale Stimulation und konsequente Führung. Ihr dichtes Fell erfordert regelmäßige Pflege. Zudem sind sie nicht immer verträglich mit anderen Hunden. Wenn du jedoch viel Zeit, Energie und Engagement investieren kannst und einen aktiven Lebensstil pflegst, könnte ein Malamute mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung durch erfahrene Hundetrainer dennoch zu dir passen. Bedenke aber, dass es einfachere Rassen für Erstbesitzer gibt.


Welche Pflege benötigt ein Alaskan Malamute?

Als Besitzer eines Alaskan Malamute musst du dich auf einen erhöhten Pflegeaufwand einstellen. Ihr dichtes Doppelfell erfordert regelmäßiges Bürsten, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche, während der Fellwechsel sogar täglich. Dies verhindert Verfilzungen und reduziert den Haarverlust in deiner Wohnung. Bade deinen Malamute nur bei Bedarf, da zu häufiges Waschen die natürlichen Öle des Fells beeinträchtigen kann. Achte besonders auf die Pflege der Ohren, Augen und Pfoten. Regelmäßiges Krallenschneiden ist wichtig, ebenso wie die Kontrolle auf Zecken nach Outdoor-Aktivitäten. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Fells und die allgemeine Vitalität deines Malamutes. Vergiss nicht, die Zähne deines Hundes regelmäßig zu reinigen, um Zahnprobleme zu vermeiden.

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