Hunderasse

Akita

Der Akita ist eine beeindruckende und majestätische Hunderasse, die durch ihre Loyalität, Stärke und würdevolle Ausstrahlung besticht. Mit seinem dichten Fell, den aufrecht stehenden Ohren und dem eingerollten Schwanz verkörpert er das Bild eines stolzen und selbstbewussten Begleiters. Diese ursprünglich aus Japan stammende Rasse eignet sich besonders für erfahrene Hundehalter, die einen treuen, aber unabhängigen Hund suchen und bereit sind, viel Zeit in Erziehung und Sozialisierung zu investieren.

Charakter:

loyal, Stolz, Wachsam, Unabhängig

Umgangssprachlich:

Japanischer Akita, Akita Inu

Akita
Größe
Größe:
58 - 69 cm Schulterhöhe
Gewicht
Gewicht:
25 - 42 kg
Lebenserwartung
Lebenserwartung:
10 bis 12 Jahre

Der Akita ist ein beeindruckender und loyaler Begleiter, der durch seine majestätische Erscheinung und seinen starken, unabhängigen Charakter besticht. Mit seiner ruhigen und würdevollen Art kann er ein wunderbarer Familienhund sein, benötigt aber einen erfahrenen Halter, der seine Persönlichkeit respektiert und konsequent führt. Du solltest bedenken, dass die Erziehung eines Akitas aufgrund seines eigenständigen Wesens herausfordernd sein kann, aber mit Geduld, Respekt und der richtigen Herangehensweise wirst du einen treuen und hingebungsvollen Gefährten an deiner Seite haben.

Akita
Herkunft und Geschichte

Der Akita stammt ursprünglich aus der bergigen Akita-Präfektur im Norden Japans. Diese majestätische Rasse wurde vor über 300 Jahren als Jagdhund für Großwild wie Bären und Wildschweine gezüchtet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Akita auch zu einem treuen Wachhund und Begleiter für Samurai.

In den 1920er Jahren wurde der Akita zum japanischen Nationalschatz erklärt und seine Zucht streng kontrolliert. Während des Zweiten Weltkriegs war die Rasse fast ausgestorben, da viele Hunde für Pelze und Nahrung getötet wurden. Nach dem Krieg trugen amerikanische Soldaten zur Verbreitung des Akita in den USA bei, wo sich eine etwas größere Variante entwickelte.

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte den Akita 1964 offiziell an. Heute unterscheidet man zwischen dem japanischen Akita Inu und dem größeren amerikanischen Akita. In Europa wird meist der ursprüngliche japanische Typ bevorzugt. Der Akita ist nach wie vor ein Symbol für Treue und Stärke in seiner Heimat Japan.

Akita (3)

Akita
Temperament und Verhalten

Temperament

Ruhig

Lebhaft

Der Akita ist eine beeindruckende und majestätische Hunderasse, die für ihre Loyalität, Würde und Unabhängigkeit bekannt ist. Diese japanische Rasse zeichnet sich durch ein ruhiges und gelassenes Wesen aus, kann aber auch sehr wachsam und beschützend sein. Akitas sind in der Regel zurückhaltend gegenüber Fremden, zeigen sich jedoch ihrer Familie gegenüber liebevoll und anhänglich.

Als intelligente und selbstbewusste Hunde können Akitas manchmal eigensinnig sein und brauchen eine konsequente, aber sanfte Erziehung. Sie sind keine Hunde für Anfänger, sondern eignen sich besser für erfahrene Hundehalter, die ihre starke Persönlichkeit zu schätzen wissen. Akitas sind bekannt für ihre Ruhe und Gelassenheit im Haus, können aber auch sehr spielfreudig und verspielt sein, besonders mit ihrer Familie.

Diese Rasse passt am besten zu Menschen, die einen loyalen und würdevollen Begleiter suchen und bereit sind, viel Zeit in Erziehung und Sozialisierung zu investieren. Akitas brauchen regelmäßige körperliche und geistige Beschäftigung, sind aber keine übermäßig energiegeladenen Hunde. Sie eignen sich gut für Familien mit älteren Kindern oder Einzelpersonen, die einen treuen Gefährten suchen.

Was den Akita einzigartig macht, ist seine Kombination aus Stärke und Sanftmut, seine tiefe Bindung zu seiner Familie und seine fast katzenartige Sauberkeit. Ihre stoische Natur und ihre Fähigkeit, selbstständig zu denken, machen sie zu faszinierenden und herausfordernden Begleitern für die richtigen Menschen.

Akita
Erscheinungsbild

Akita PuppyAkita (4)Senior Akita
Als Welpe Pfoten Als Rentner

Akita
Training und Erziehung

Die Erziehung eines Akita erfordert viel Zeit, Geduld und Konsequenz. Diese selbstbewusste und unabhängige Rasse braucht von Anfang an eine klare Führung und konsequente Grenzen. Du solltest täglich mindestens 1-2 Stunden für Training und Beschäftigung einplanen.

Positive Verstärkung und belohnungsbasierte Methoden funktionieren am besten, da Akitas sensibel auf harte Behandlung reagieren können. Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, um Aggression gegenüber anderen Hunden vorzubeugen. Konzentriere dich auf Grundgehorsam, Leinenführigkeit und Impulskontrolle.

Berücksichtige den ausgeprägten Jagdtrieb und die Tendenz zur Dominanz. Übe regelmäßig den Rückruf und sichere deinen Garten. Akitas können stur sein, daher sind kurze, abwechslungsreiche Trainingseinheiten am effektivsten. Bleibe geduldig und kreativ in deinem Ansatz.

Achte besonders auf die Körpersprache deines Akitas, da sie oft subtil kommunizieren. Mit der richtigen Erziehung wird dein Akita zu einem loyalen und gehorsamen Begleiter.

Trainierbarkeit

Schwierig

Leicht

Akita
Gesundheit und Lebenserwartung

Als robuste Rasse ist der Akita im Allgemeinen recht gesund, dennoch gibt es einige rassetypische Erkrankungen, auf die Du als Besitzer achten solltest. Zu den häufigeren Problemen gehören Hüftdysplasie, Schilddrüsenunterfunktion und verschiedene Augenerkrankungen wie progressive Retinaatrophie. Auch Allergien und Hautprobleme können auftreten.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind wichtig, um potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören jährliche Blutuntersuchungen, Schilddrüsentests und Augenuntersuchungen. Auch Hüft- und Ellbogenröntgen sollten durchgeführt werden, besonders bei Zuchthunden.

Akitas neigen dazu, Schmerzen gut zu verbergen. Achte daher auf subtile Verhaltensänderungen wie verringerte Aktivität, Appetitlosigkeit oder ungewöhnliche Aggressivität. Lahmheit, übermäßiges Lecken bestimmter Körperstellen oder Veränderungen in den Schlafgewohnheiten können ebenfalls auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Bei Unsicherheiten solltest Du immer einen Tierarzt konsultieren, da Akitas Krankheitssymptome oft erst spät zeigen.

Akita
Ernährung und Diät

Als großer und aktiver Hund benötigt der Akita eine ausgewogene, hochwertige Ernährung, die seinem Energiebedarf und seiner Körpergröße entspricht. Du solltest auf proteinreiches Futter setzen, das vorwiegend aus hochwertigen tierischen Eiweißquellen wie Huhn, Lamm oder Fisch besteht. Kohlenhydrate wie Reis oder Süßkartoffeln liefern die nötige Energie.

Achte besonders auf den Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die für ein gesundes Fell und eine gute Hautgesundheit wichtig sind. Aufgrund der Neigung zu Hüftdysplasie kann die Zugabe von Glucosamin und Chondroitin sinnvoll sein.

Teile die Tagesration auf zwei bis drei Mahlzeiten auf, um einer Magendrehung vorzubeugen. Beachte, dass Akitas zu Übergewicht neigen können – kontrolliere daher die Portionsgrößen sorgfältig. Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.

Bei Unsicherheiten bezüglich der optimalen Ernährung deines Akitas konsultiere am besten einen Tierarzt oder einen Ernährungsberater für Hunde.

Futtermenge

Wenig

Ziemlich hungrig

Akita
Pflege und Fellpflege

Der Akita hat ein dichtes Doppelfell, das regelmäßige Pflege erfordert. Du solltest deinen Akita mindestens zweimal pro Woche gründlich bürsten, um loses Haar zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Während des Fellwechsels im Frühling und Herbst ist tägliches Bürsten empfehlenswert, da die Hunde in dieser Zeit besonders stark haaren.

Ein professionelles Trimmen ist beim Akita in der Regel nicht notwendig. Allerdings kann gelegentliches Baden mit einem milden Hundeshampoo helfen, das Fell sauber und glänzend zu halten. Achte darauf, deinen Hund nach dem Baden gründlich zu trocknen, um Hautprobleme zu vermeiden.

Neben der Fellpflege solltest du die Ohren deines Akitas regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf reinigen. Auch die Krallen sollten regelmäßig geschnitten werden, wenn sie sich nicht auf natürliche Weise abnutzen. Die Zahnpflege ist ebenfalls wichtig – regelmäßiges Zähneputzen oder die Verwendung von Zahnpflegespielzeug kann Zahnstein und Zahnfleischerkrankungen vorbeugen.

Insgesamt ist der Pflegeaufwand für einen Akita moderat. Mit regelmäßiger Pflege zu Hause kannst du deinen Hund gesund und gepflegt halten, ohne auf professionelle Hilfe angewiesen zu sein.

Pflege

Gelegentliches Bad

Hilfe vom Profi

Haarverlust

Selten

Häufig

Akita
Beschäftigung

Der Akita ist eine aktive und energiegeladene Hunderasse, die regelmäßige körperliche und geistige Auslastung benötigt. Du solltest täglich mindestens 1-2 Stunden für Spaziergänge, Joggen oder Wanderungen einplanen. Dabei schätzt der Akita abwechslungsreiche Routen und neue Umgebungen. Aufgrund seiner Jagdinstinkte ist es wichtig, ihn an der Leine zu führen oder in einem sicheren, eingezäunten Bereich laufen zu lassen.

Neben körperlicher Aktivität braucht der Akita auch geistige Stimulation. Apportier- und Suchspiele, Agility oder Obedience-Training sind hervorragende Möglichkeiten, seinen Verstand zu fordern. Auch Nasenarbeit oder das Erlernen von Tricks kann den intelligenten Akita gut beschäftigen.

Beachte, dass der Akita trotz seines Bewegungsdrangs zur Sturheit neigen kann. Bleibe daher geduldig und kreativ bei der Gestaltung der Aktivitäten. Eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Bewegung und geistiger Herausforderung hilft, deinen Akita ausgeglichen und zufrieden zu halten.

Aktivitätslevel

Ruhig

Sehr aktiv

Gassi gehen

Selten

Häufig

Akita
Eignung als Familienhund

Der Akita kann ein liebevoller und loyaler Familienhund sein, wenn er richtig sozialisiert und erzogen wird. Er ist seinem Rudel treu ergeben und beschützt es instinktiv. Mit Kindern, die er als Teil seiner Familie betrachtet, kann er sanft und geduldig umgehen. Allerdings sollten Interaktionen zwischen Akitas und kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden, da die Größe und Stärke des Hundes unbeabsichtigt zu Unfällen führen könnte.

Gegenüber Fremden und anderen Haustieren kann der Akita reserviert oder sogar dominant sein. Eine frühe Sozialisierung ist daher unerlässlich. Als Vorteil bringt der Akita Ruhe und Würde in den Familienalltag und ist ein zuverlässiger Beschützer. Zu den Herausforderungen gehören sein starker Willen, der konsequente Erziehung erfordert, sowie sein ausgeprägter Jagdtrieb, der die Haltung mit Kleintieren erschweren kann.

Insgesamt eignet sich der Akita am besten für erfahrene Hundehalter, die seiner Erziehung und Sozialisierung viel Zeit widmen können und einen ruhigen, aber wachsamen Familienhund suchen.

Verträglichkeit mit Kindern

Niedrig

Hoch

Verträglichkeit mit Haustieren

Niedrig

Hoch

Akita
Häufige Fragen

Wie viel kostet ein Akita Welpe?

Ein Akita Welpe von einem seriösen Züchter kostet in Deutschland meist zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Der Preis kann jedoch je nach Abstammung, Zuchtlinie und Region variieren. Bedenke, dass ein günstiger Preis oft ein Warnsignal für unseriöse Züchter sein kann. Achte darauf, nur bei verantwortungsvollen Züchtern zu kaufen, die auf Gesundheit und Wesenstest Wert legen. Neben dem Kaufpreis solltest du auch die laufenden Kosten für Futter, Tierarzt, Versicherung und Ausstattung einplanen. Diese können bei einer großen Rasse wie dem Akita beträchtlich sein. Insgesamt ist die Anschaffung eines Akita eine langfristige finanzielle Verpflichtung, die du sorgfältig abwägen solltest.


Ist ein Akita ein guter Anfängerhund?

Ein Akita ist in der Regel kein idealer Anfängerhund. Diese Rasse zeichnet sich durch einen starken Willen, Unabhängigkeit und eine gewisse Sturheit aus, was die Erziehung anspruchsvoll macht. Akitas benötigen einen erfahrenen Hundehalter, der konsequent, geduldig und liebevoll führen kann. Ihre Größe und Kraft erfordern zudem sichere Handhabung. Darüber hinaus haben Akitas oft einen ausgeprägten Jagdtrieb und können gegenüber anderen Hunden dominant auftreten, was besondere Aufmerksamkeit und Sozialisierung erfordert. Für Ersthundebesitzer können diese Herausforderungen überwältigend sein. Wenn du dich jedoch intensiv mit der Rasse auseinandersetzt, viel Zeit investierst und professionelle Unterstützung in Anspruch nimmst, ist es nicht unmöglich, einen Akita als ersten Hund zu halten.


Welche Pflege benötigt ein Akita?

Als Besitzer eines Akita solltest du dich auf regelmäßige Pflege einstellen. Diese japanische Rasse hat ein dichtes Doppelfell, das zweimal jährlich stark haart. In diesen Phasen ist tägliches Bürsten unerlässlich, sonst genügt es, das Fell zwei- bis dreimal pro Woche zu pflegen. Verwende dafür eine Bürste mit festen Borsten und einen Metallkamm. Bade deinen Akita nur bei Bedarf, da zu häufiges Waschen die natürlichen Öle des Fells beeinträchtigen kann. Achte besonders auf die Pflege der Ohren, Augen und Pfoten. Regelmäßiges Zähneputzen und Krallenschneiden gehören ebenfalls zur Routinepflege. Trotz ihres selbstreinigenden Fells können Akitas einen leichten Hundegeruch entwickeln, dem du mit gelegentlichem Trockenshampoo entgegenwirken kannst.

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